Seit seinen Auftritten bei der Doku-Soap „Verrückt nach Meer“ ist Reiseleiter Bernd Wallisch bekannt wie ein bunter Hund. Alleine bei Instagram folgen dem Mitarbeiter von Phoenix Reisen weit mehr als 80.000 Menschen. Der gebürtige Norddeutsche war 17 Jahre lang mit den Hochsee-Schiffen von Phoenix auf allen Weltmeeren unterwegs, bevor er 2024 auf den Fluss-Sektor wechselte. Seitdem ist er hauptsächlich auf der „Amina“ anzutreffen.
Schon während der Corona-Zeit hatte er ein paar Monate auf den Flussschiffen von Phoenix Reisen gearbeitet, was ihm gut gefallen habe. „Die Gemütlichkeit ist doch einfach schön“, sagt er. Auf dem Bett liegen und rausgucken, das habe was für sich. Und außerdem sei eine Flussfahrt ein absolut entspanntes Reisen ganz ohne Seekrankheit. „Die hatte ich auf den großen Schiffen oft“, gibt er zu. Und noch etwas spielt bei dem Wechsel eine Rolle für ihn: „Ich kenne fast die ganze Welt, die exotischsten Länder überhaupt. Ich kann dir die besten italienischen Restaurants in Hongkong zeigen, aber nicht die in Frankfurt. Meine Heimat? Rhein und Donau? Fehlanzeige!“
Reiseleiter Bernd Wallisch: Berufsstart auf der „Maxim Gorki“
Der beliebte Reiseleiter freut sich auf neue, spannende Erlebnisse. Die gibt’s natürlich schon reichlich in seinem Leben. Dabei hatte Bernd Wallisch nie damit gerechnet, Reiseleiter auf einem Kreuzfahrtschiff zu werden. Ursprünglich hatte er mal Sanitär und Heizungsbau gelernt und war dann zu Tchibo gewechselt. Ein absoluter Traumschiff-Fan sei er gewesen, sagt er und lacht. Über sieben Ecken sei er schließlich bei Phoenix Reisen gelandet und wurde für seinen ersten Einsatz auf die „Maxim Gorki“ nach Colombo auf Sri Lanka geschickt. Als neues Mitglied des Animationsteams. „Ich habe doch gar keine Ahnung von diesem Job“, hatte er eingewandt. „Das ist die beste Voraussetzung“, lautete die Antwort.
Und irgendwie muss das wohl gestimmt haben, denn Bernd Wallisch verstand es blendend, mit den Urlaubern umzugehen. Bald war er nicht nur im Bereich „Sport und Animation“ tätig, sondern auch im Sekretariat, im VIP-Service, als Reiseleiter und im bordeigenen Reisebüro. „Letzteres hat mir besonders viel Spaß gemacht, denn zum einen hatte ich da schon reichlich Erfahrung und konnte die Kunden gut beraten. Und zum anderen hatte ich natürlich nur mit netten und zufriedenen Gästen zu tun – sonst hätten die ja keine weitere Reise buchen wollen.“
Lieber Tiere als Kirchen
Rund 130 Länder lernte Bernd Wallisch, der heute in Hamburg lebt, während der vergangenen 17 Jahre kennen. Am liebsten war er immer mit der „Amadea“ unterwegs. Und besonders gut gefällt es ihm in Norwegen und Neuseeland – wegen der wunderschönen Landschaft. Aber auch die Arktis hat es ihm angetan. „Ich friere lieber in Grönland, als am Amazonas zu schwitzen“, schmunzelt er. Die für ihn schönsten Erlebnisse sammelte der Reiseleiter mit Tieren. „Auf Island war ich dabei, als kleine Papageientaucher aufgepäppelt wurden. Und in Südamerika die Pinguin-Kolonien zu sehen – das war einfach super. Ausflüge zu Tieren sind mir definitiv lieber als Ausflüge in Kirchen.“
„Verrückt nach Meer“ auf der „Albatros“
2009 begann nochmal eine ganz besondere Ära für den 48-Jährigen, denn da wurden die ersten Folgen für „Verrückt nach Meer“ auf der „Albatros“ gedreht. „Zuerst waren nur zwanzig Folgen geplant, doch dann wurden es immer mehr. In Staffel 3 rückte ich dann zunehmend in den Fokus“, erinnert er sich. Am Ende waren es rund 500 Folgen der beliebten Doku-Soap und in vielen war Bernd Wallisch mit von der Partie. Ihm hat’s Spaß gemacht und die steigende Bekanntheit gehörte irgendwann ganz selbstverständlich dazu. Ein Foto mit ihm und Passagieren – kein Problem! Ein Foto, das zeigt, wo er sich gerade befindet, auf Instagram? – Tausende klicken aufs Herzchen. Und wer weiß? – Vielleicht animieren die Eindrücke von den Reisen der „Amina“ sogar den ein oder anderen eingeschworenen Hochseefahrer dazu, mal aufs Flussschiff umzusteigen. Auch in 2025 ist Bernd Wallisch hauptsächlich mit der „Amina“ auf Tour, wechselt von Zeit zu Zeit aber auch auf andere Flussschiffe von Phoenix und stellt am 26. März die brandneue „Aurelia“ bei ihrer Taufreise in Dienst.
Susanne Müller
Infos: Preisbeispiel „Sieben Tage Donauerwachen“ mit der „Amina“ (Passau – Dürnstein – Esztergom – Budapest – Bratislava – Wien – Melk – Passau) wird z.B. vom 19. bis 26. April 2025 ab 999 Euro pro Person angeboten. Mehr Informationen gibt es hier.
Hier geht es zu einem Bericht über die Phoenix-Kreuzfahrtdirektorin Nadine Grasshoff.