Auch Schifffahrtsgeschichte Interessierte werden viel Neues erfahren. Der Autor war zum Beispiel einbezogen in die Verwandlung der im Krieg zerstörten „Hansa“ ex „Albert Ballin“ (Hapag/1923) zum dann größten sowjetischen Passagierschiff „Sowjetsky Sojus“. Er fehlte nicht im technischen Beratungsstab, als das zweite ZDF-“Traumschiff“ „Astor“ von der DDR erworben wurde – ein recht komplizierter Eigentümerwechsel in einer in den Mittachtziger Jahren politisch komplizierten Welt! Treu schreibt auch über den Verkauf der „Völkerfreundschaft“ und seine letzte Reise zu dem Schiff, die er als „wenig erfreulich“ empfand, „denn alle hingen mit dem Herzen am ,weißen Schwan der Ostsee“. Bei den meisten seinen Reisen hatte der Autor auch die Möglichkeit, viele touristische Sehenswürdigkeiten zu besichtigen. Und ebenso Schiffe wie die berühmte „France“ und spätere „Norway“ – in einer Zeit, als es noch einen Eisernen Vorhang gab. („Weltreisender für die Handelsflotte“, 14,99 Euro, www.hinstorff.de).
Und noch einmal ein Stück DDR-Schifffahrtsgeschichte. Über den Untergang der „Georg Büchner“ haben wir bereits berichtet. Das von uns erwähnte, vom Verlag Redieck & Schade in Zusammenarbeit mit der Ostsee-Zeitung herausgegebene Buch über dieses Schiff ist nunmehr (wieder) erhältlich unter dem Titel „MS Georg Büchner – vom Stapellauf bis zum Untergang“. Neben persönlichen Anekdoten von Seeleuten werden auch bisher unveröffentlichte Fotos und Dokumente gezeigt. Auf die nach wie vor unbeantwortete Frage, warum das historisch so interessante Schiff untergehen musste, aber kann auch dieses Buch keine Antwort geben. („MS Georg Büchner – vom Stapellauf bis zum Untergang“, 12,50 Euro, www.redieck-schade.de). Tö