Januar 22, 2024

Mit der VistaSky zum Shoppen nach Holland

Amsterdam bei Nacht

Januar 22, 2024

Einfach noch mal ein paar Tage dem Alltags-Stress entfliehen, etwas anderes sehen und dabei Spaß haben: Das war die Motivation, eine Kurz-Flusskreuzfahrt im Dezember zu unternehmen. Mit drei Paaren ging es auf die VistaSky des Anbieters 1AVista. Zum „Christmas Shopping in Holland“ war diese Reise überschrieben, die uns an vier Tagen von Köln nach Amsterdam, Nijmegen und zurück nach Köln führte. Und das alles war und ist bezahlbar, ab 349 Euro war die Reise mit All Inclusive-Verpflegung buchbar.

VistaSky
Die VistaSky von 1AVista.           Foto: Dirk Kröger

 

VistaSky: Flaggschiff bei 1AVista

Trotz Hochwassers auf dem Rhein lag die VistaSky zur Abreise in Köln genau dort, wo sie auch liegen sollte. Und auch der Reiseplan musste nicht geändert werden. Das 110 Meter lange Schiff mit 44 Besatzungsmitgliedern und Platz für 181 Passagiere in 90 Kabinen gilt als Flaggschiff von 1AVista. Es wurde 2020 gebaut und ist im Besitz der Reederei Riverman Cruises aus der Schweiz. Das großzügige, gepflegtes Sonnendeck mit Schattenplätzen und modernen Outdoor-Möbeln sowie Liegen, einem Putting-Green und der Möglichkeit zum Shuffle Board wurde im Dezember eher wenig genutzt, dafür aber der geräumige, elegante Panoramasalon um so mehr. Auch im schicken Restaurant mit einer Tischzeit fühlten wir uns wohl, zumal die angebotenen Speisen und Getränke samt und sonders empfehlenswert waren.

 

VistaSky
Das Restaurant der VistaSky.   Foto: Dirk Kröger

 

Ein Empfang mit Rezeption, eine Bücherecke, der Reiseleiter-Desk, ein Aufzug zu allen Decks – außer dem Sonnendeck -, eine finnische Sauna und ein Treppenlift zum Sonnendeck ergänzen die Ausstattung der VistaSky.  Während das Steakhouse „VistaGrill“ am Heck des Schiffes nicht zu Mahlzeiten einlud, erfüllte es als ruhiger Verweilraum auch einen Zweck. Die Kabinen auf Deck 1 übrigens sind mit nicht zu öffnenden Fenstern versehen, die auf den Decks 2 und 3 mit französischen Balkonen. Was uns besonders gut gefiel: Die Badezimmer mit Dusche, WC und Waschbecken bieten viel Raum.

Erster Stopp: Amsterdam

Die 300-Kilometer-Reise auf dem Rhein verging – auch dank der aufmerksamen Servicekräfte, Reiseleiter Mike und Allein-Unterhalter George – wie im Fluge. Morgens um 8 Uhr erreichte das Schiff bereits seinen Liegeplatz mitten in Amsterdam. In der niederländischen Hauptstadt hatten alle Reisenden 14 Stunden Zeit. Das reichte natürlich, um die holländische Metropole zumindest teilweise zu erkunden, zumal nach gerade einmal 500 Metern Fußweg das Zentrum Amsterdams erreicht war. Bei einem Bummel durch die Hauptgeschäftsstraßen, kleine Gässchen oder Shopping-Arkaden bietet sich hier eine große Auswahl an Mode, Schmuck und originellen Souvenirs.

Und natürlich war Zeit genug, um eine Pause in einem der zahlreichen Cafés einzulegen, während die nahezu ebenso zahlreichen Coffee-Shops bekanntlich für andere Spezialitäten sorgen und Nicht-Niederländern keinen Einlass gewähren.  Eine abendliche einstündige Fahrt auf den Grachten Amsterdams war vor Ort für 16 Euro pro Person zu buchen. Der Reiseveranstalter übrigens hatte für 36 Euro Ähnliches im Angebot – hier lässt sich also Geld sparen, zumal das eigenständige Buchen des Ausflugs mit einem überdachten Grachtenschiff überhaupt keine Probleme darstellt.

Amsterdam
Wer nach Amsterdam kommt, sollte unbedingt eine Grachtenfahrt unternehmen – es lohnt sich! Foto: Pixabay

 

Ausflugsziel Nijmegen

Hatten wir Amsterdam noch komplett ohne Niederschläge genießen können, so wurde der Eindruck von Nijmegen tags darauf durch Dauerregen und starken Wind etwas getrübt. „Die Stadt möchte ich mir bei gutem Wetter noch einmal genauer ansehen“, erklärte einer der Mitreisenden nach einem Spaziergang durch die sehenswerte historische Altstadt mit der beeindruckenden, im 13. Jahrhundert erbauten Stevenskerk, dem illuminierten Rathaus und der Waage auf dem Großen Markt. Das Wetter allerdings sorgte dafür, dass die Verweildauer in der Universitätsstadt eher überschaubar blieb – nur gut, dass die VistaSky auch in Nijmegen nahe dem Stadtzentrum ankerte und in wenigen Minuten wieder erreichbar war.

VistaSky Nijmwegen
Regen-Spaziergang durch Nijmwegen.    Foto: Dirk Kröger

 

Auszeit vom Alltag

„Ziel erreicht“, hieß es für die Reisegruppe nach drei Nächten an Bord der VistaSky, denn die Auszeit vom Alltag gelang. Positiv ist dabei auch, dass die Anlegestelle der Schiffe am Rhein vom Hauptbahnhof Köln aus fußläufig in wenigen Minuten zu erreichen ist, während es für das von 1AVista vermittelte Parkhaus einen Bus-Shuttledienst gibt. Auch die Anlegestellen des Schiffes in Amsterdam und Nijmegen sind für eine derartige Reise ideal, so dass auch eine der Mitreisenden die erste Flusskreuzfahrt ihres Lebens mit der Ankündigung einer Wiederholung beendete. Und dass ein anderer Kreuzfahrer feststellte, dass er angesichts der guten Verpflegung an Bord gar nicht wie geplant dazu kam, an Land die viel gepriesenen holländischen Pommes Frites zu verzehren, spricht auch nicht unbedingt gegen die Küche an Bord.

Dirk Kröger

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