Spannend die Geschichte dieses knapp 100 Meter langen Zweischornsteiners. Gebaut in Schweden, pendelte das Dampfschiff mit Platz für 1028 Gäste und 333 Betten unter Flagge der finnischen Steamship Company Bore bis 1977 zwischen Schweden und Finnland – die letzten sieben Jahre in den Farben von Silja Line. Im Jahr 1977 erwarb Jakob Lines den nun in „Borea“ umbenannten Liner, um ihn auf der Route Pietarsaari/Finnland-Skelleftea/Schweden einzusetzen. Mit wenig Erfolg. Schon bald diente das Schiff in anderen Teilen der Welt mal als schwimmendes Hotel in Schottland, mal als Unterkunft für Arbeiter in Algerien, um dann ab 1984 wieder für Auro Lines zwischen Stockholm und Turku zu pendeln. Nach dem wirtschaftlichen Untergang dieses Company war von Plänen zu hören, wonach kanadische Investoren mit 15 Millionen Dollar die „Bore“ in einen Luxusliner verwandeln wollten. Sogar der Name „Vanderbild“ stand bereits fest, aber dann ging das Geld aus und nichts tat sich mehr. 1987 kaufte Kristina Cruises das Schiff, baute es um – aus dem Dampfer wurde ein MS mit nun 245 Gästebetten in 119 Kabinen – und gab ihm den Namen „Kristina Regina“. Fortan machte es Kreuzfahrten in diversen Revieren; u.a. im Mittelmeer. 2001 noch einmal eine Renovierung. Im Herbst 2010 dann aber das Ende im Fahrbetrieb und nach einer äußerlichen Umwandlung in den Ursprungszustand. Festmachen in Turku als schwimmendes Hotel. Für Shiplover eine erste Adresse. Weitere Infos: www.hostelborea.fi
Tö